Konzepte für den Unterricht in Biologie und Chemie – Holberg

Alice Lipinski

„Ich war Schülerin der Realschule Haspe in Hagen von 2000 bis 2006. Neben der Rolle als Klassenlehrer begleitete mich Herr Holberg auch als Biologie-, Chemie- und Politiklehrer. Der Unterricht von Herrn Holberg blieb mir am besten in Erinnerung. Schon damals bewunderte ich das große Engagement. Man merkte dies nicht nur an der motivierenden Unterrichtsform, sondern vor allem an der Unterrichtsvorbereitung. Die zahlreichen und vielfältigen Arbeitsblätter waren der Hit und das Markenzeichen von Herrn Holberg. Alles war gut strukturiert, sodass der Lernstoff völlig klar wurde. Die praktischen Anweisungen der Versuche ermöglichten eine erfolgreiche Durchführung der Experimente, bei denen man eine Menge lernen konnte. In den naturwissenschaftlichen Fächern freuten wir uns über jeden Versuch. Herr Holberg wusste aber auch, wie er den Stoff des Politikunterrichts gut und interessant vermitteln konnte. Jeder kennt es doch aus seiner eigenen Schulzeit. Ein Unterricht, bei dem es nur theoretischen Unterrichtsstoff gibt, kann sich schnell zu einem langweiligen Unterricht entwickeln. Wer liest als Teenager schon gerne ausschließlich Texte? Durch interaktiven Unterricht mit spannenden Gruppenaufgaben und Lernzirkeln war der Unterricht alles andere als langweilig. In meiner gesamten Schullaufbahn habe ich so eine engagierte Lehrweise mit eigenen Arbeitsblättern und Methoden nur bei einem Lehrer erlebt, bei Herrn Holberg. Und das mit Erfolg! Ich studiere an der Ruhr-Universität Bochum Biologie, habe bereits den Bachelor of Science in Biologie und werde Ende des Jahres mit meiner Masterarbeit beginnen…“

Rafaela Penedo, Tobias Plien

Abschluss 10. Klasse an der Realschule Haspe 2008

„Wir hatten bei Herrn Holberg von Klasse 8-10 Biologieunterricht. Am Schluss bat er uns, eine Rückmeldung zum Unterricht in den drei vergangenen Jahren zu geben. Dazu sollten wir uns im Biologiekurs ohne sein Beisein zu einer so genannten Checkliste über Unterrichtsmomente äußern.

Die Checkliste
Die Schüler sollen
– Entdeckungen machen können,
– Aha-Erlebnisse haben können,
– Interesse für den Lernstoff entwickeln können,
– produktiv sein können,
– diskutieren können,
– Spannung erfahren können,
– sich darstellen können,
– sich in Wettbewerben messen können,
– sich an Wertungen orientieren können,
– Anerkennungen bekommen können,
– das Gefühl von Zugehörigkeit bekommen können,
– Raum für kreatives Denken bekommen können,
– Klarheit bei der Aufklärung von Sachverhalten erreichen können.

Frage an den Biologiekurs
Wie viele dieser Unterrichtsmomente sind regelmäßig zur vollen Zufriedenheit in den Unterricht eingeflossen?
– einige?
– etliche?
– die meisten?
– alle?

Ergebnis der Abstimmung des Biologiekurses: ____alle____“

Kathrin Engelhardt, Muhammed Kücüktongur

Abschluss 10. Klasse an der Realschule Haspe 2008

Ich bat die Schüler meines Chemiekurses am Schluss der 10. Klasse in meiner Abwesenheit einige Aspekte zum Unterricht zu reflektieren und eine zutreffende Bewertung zu wählen.

1. Im Unterricht konnte man immer Pluspunkte erarbeiten, die im Sitzplan des Lehrers aufgezeichnet wurden. Damit sollten Leistungen aus Einzel- Team- und Gruppenarbeit belohnt und nicht vergessen werden. Von Zeit zu Zeit konnte jeder Einblick in die Aufzeichnungen mit den erreichten Pluspunkten nehmen. Konnte euch das motivieren, in den Unterrichtsstunden aktiv zu werden?
- nie
- selten
- von Zeit zu Zeit
- oft oft
- immer

2. Konnte im Chemieunterricht eure Neugier geweckt werden?
- nein
- zum Teil
- ja ja

3. Experimente oder Arbeitsaufträge sollten es euch ermöglichen, chemische Vorgänge oder Sachverhalte selber wahrzunehmen oder zu erarbeiten. In welcher Weise habt ihr den Chemieunterricht durchlaufen?
- mit geringer Aktivität
- mit mittelmäßiger Aktivität
- mit großer Aktivität mit großer Aktivität

4. Wie seht ihr eure Lernerfolge?
- Wir haben wenig gelernt.
- Wir haben etwas gelernt.
- Wir haben viel gelernt. Wir haben viel gelernt.

5. Welche Arbeitsatmosphäre herrschte im Chemieunterricht?
- negative Arbeitsatmosphäre
- mittelprächtige Arbeitsatmosphäre
- positive Arbeitsatmosphäre positive Arbeitsatmosphäre

Daniel Mann
Daniela Töbermann

Abschluss 10. Klasse an der Realschule Haspe 2007

„Unsere Abschlussklassen hatten eine AG, die sich mit der Organisation und Durchführung der Abschlussfeier beschäftigte. 25 Schüler machten sich Gedanken über die Aufstellung von Programmpunkten. Wir entschieden bei den Vorbereitungen auch Kategorien für die Beurteilung von Lehrern zu bilden und sie am Abschlussabend auszuzeichnen. Die AG bot als Kategorien Sexappeal, Komedian, Styling, bester Unterricht, beste Lache, Filmstar, Schreihals und strengster Lehrer an. Einige Schüler der AG gingen dann in die Abschlussklassen und verteilten Zettel. Jeder Schüler musste überlegen, welche Lehrer er welcher Kategorie zuordnet. Für die stärkste Zuordnung eines Lehrers für eine der Kategorien waren drei Striche zu machen, für die zweitstärkste Zuordnung zwei Striche und für die drittstärkste Zuordnung einen Strich. Auf der Abschlussfeier sollten immer drei Lehrer ausgezeichnet werden. Bei der Kategorie bester Unterricht wählten die Schüler Herrn Holberg, den Direktor der Schule und noch einen Lehrer. Besonders gut fanden wir das Experimentieren im Chemieunterricht, denn da ist man 100%-ig dabei. Die Experimente haben viel Spaß gemacht und uns geholfen viele Sachen richtig zu verstehen. In den Besprechungen sind immer alle Fragen vollständig geklärt worden. Sehr spannend waren auch die Wettbewerbe. Man hatte ein Ziel zu lernen und wollte immer gut abschneiden.“

Carina Hill

Abschluss 10. Klasse an der Realschule Haspe 2006

Ich bin in der 7. Klasse auf die Realschule Haspe gekommen und hatte 3 Jahre bei Herrn Holberg Chemieunterricht. Der Unterricht bei Herrn Holberg hat immer Spaß gemacht.
Der Unterricht wurde nie langweilig, denn man hat viel in Gruppen gearbeitet oder kleine Wettbewerbe über bestimmte Themen gemacht.
Es gab Versuche für die Schüler oder Versuche, die Herr Holberg vor der Klasse durchführte. Auch hier konnten wir manchmal Aufgaben übernehmen. Durch diese interessante Art und Weise, die Themen zu erarbeiten, wurde man neugierig auf neue Themen.
Mein Interesse an der Chemie und den Versuchen ist immer größer geworden und ich habe mein Praktikum in der 9. Klasse dann in einer Apotheke gemacht. Im ersten Moment denkt man, dass es nicht viel mit Chemie zu tun hat, aber das täuscht. Ich mache jetzt momentan die Ausbildung als PTA (Pharmazeutisch-Technische Angestellte) und man hat sehr viel mit Chemie zu tun, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Durch den Unterricht von Herrn Holberg hatte ich genug Fachkenntnisse für einen guten Einstieg in die Ausbildung. Die Schülerversuche, die wir bei Herrn Holberg gemacht haben, waren für die Praxis auf jeden Fall vorteilhaft. Abschließend kann ich sagen, dass man in dem Chemieunterricht bei Herrn Holberg auf der Realschule Haspe viel gelernt hat und dabei sogar Spaß haben kann.

Arne Klawonn

Abschluss 10. Klasse an der Realschule Haspe 2006

„Mir hat gefallen, dass der Unterricht abwechslungsreich und nicht monoton war. Am besten fand ich die praktischen Arbeiten und die Auswertungen dazu, wodurch man das Gefühl bekam alles zu verstehen. In Biologie fand ich damals z. B. die Experimente mit den Blattfarbstoffen sehr interessant. In diesem Zusammenhang hatte ich auf einmal auch verstanden, was die Spektralfarben des Lichts sind und dass Blätter grün sind, weil sie die Lichtwellen für grün reflektieren und alle anderen Lichtwellen absorbieren. Als wir in der 11. Klasse am Christian - Rohlfs – Gymnasium Genetik hatten, konnte ich mein Wissen aus der Realschulzeit hervorragend gebrauchen. Ich bin froh, dass bei uns in der Oberstufe auch praktisch gearbeitet wird. Dadurch versteht man wie gesagt am meisten und ich bin aus der Realschulzeit optimal vorbereitet, weil ich immer wusste wie man mit den Gerätschaften umgehen muss. In Chemie und Biologie kam ich ausgezeichnet zurecht und hatte auf dem Versetzungszeugnis zur 12. Klasse jeweils eine zwei. Ich weiß von anderen Schülern der Realschule Haspe, die schon vor mir auf das Gymnasium gekommen sind, dass sie auch gute Noten in diesen Fächern hatten.“

Daniel Gawenda

Abschluss 10. Klasse an der Realschule Haspe 2006

„Was ich gut fand, waren natürlich die Experimente und die Wettbewerbe. Bei den Experimenten konnte man selbst aktiv sein, wodurch keine Langeweile aufkam. Auch in der eigenen Arbeitsgruppe über Lösungen zu sprechen hat Spaß gemacht. Da wir unsere Noten mit guten Leistungen bei den Lösungen verbessern konnten, war es auch spannend was bei der Besprechung in der nächsten Stunde wirklich richtig war. Im Team haben wir immer versucht optimal zusammenzuarbeiten und so viele Pluspunkte zu bekommen. Interessant waren aber auch andere Wettbewerbe, wo man gegen andere Schüler in der Klasse antreten musste. Je besser man abgeschnitten hatte, desto mehr Pluspunkte hat man dann für sich selber gesammelt. Wir konnten immer wieder die Liste mit den Pluspunkten sehen und wollten immer noch mehr erreichen. Sehr gut fand ich damals die Wettbewerbe ‚Jagd nach den Elementen‘ und ‚Der Umweltkommissar‘.“

Robin Märtins

Abschluss 10. Klasse an der Realschule Haspe 2004

„Ich blicke sehr positiv auf den Biologieunterricht zurück, da wir stets ein gesundes Arbeitsklima hatten.
Der Unterricht war gut strukturiert. Alle Themen wurden ausführlich behandelt, so dass wir sie ganz verstanden und ein Basiswissen für die weiterführende Oberstufe bekamen.
Der Unterricht war in meinen Augen immer interessant, da wir unter anderem auch zahlreiche Versuche unternommen haben oder den Außenbereich besucht haben, um Bodenproben oder sonstiges zu untersuchen.
Insbesondere das Thema Genetik hatte mich sehr interessiert. Zusätzliche fördernd war das Arbeiten in Gruppen. Abgesehen davon, dass dadurch ein stärkerer Zusammenhalt im Kurs entsteht, wurden interessante Gedanken zusammengeführt und ausdiskutiert. Jeder war plötzlich ins Geschehen integriert und musste sich nicht unbedingt melden, um sich zum Thema zu äußern. In Gruppenarbeit ist es einfacher den Stoff zu verstehen, da bei Unverständnis nicht direkt der Lehrer gefragt werden muss, sondern Hilfe aus der eigenen Gruppe genutzt werden kann.
Ein Unterschied zwischen Gymnasium und Realschule ist in eigentlich allen Fächern zu sehen. Ich muss allerdings sagen, dass ich im Fach Biologie überhaupt keine Startschwierigkeiten hatte, meine Noten in der elften Klasse waren 1-2. Mir wurden die meisten wichtigen Grundlagen zu meiner Realschulzeit bereits beigebracht. Wir waren in vielen Bereichen den Gymnasiasten sogar einige Schritte voraus! Ich hatte stets im Unterricht Notizen geführt und konnte später häufig auf meine Mappen zurückgreifen, sogar beim Lernen für die Klausuren. Es war eine echt schöne Zeit auf der Realschule und ich denke auch noch häufig an diese Zeit zurück.“